Social Media Strategiekompetenz anhand von 9 Bereichen erklärt

Dieser Beitrag befasst sich mit Strategiekompetenz und hier mit den Kompetenzfeldern, die wir beherrschen sollten um eine Social Media Strategie entwickeln zu können. Die Kompetenzfelder orientieren sich am potenzialbasierten Strategiemodell, sind aber von grundsätzlicher Natur, also auch für andere Methoden relevant.

Überblick Kompetenzfelder

Strategiekompetenz in Social Media
  1. Social Media Leistungspotenzial für Unternehmen
  2. Geschäftsmodelle
  3. Social Media Handlungsoptionen
  4. Wettbewerb
  5. UnternehmensNutzen
  6. Überblick
  7. Strategiekompetenz – Methode und Definition
  8. Ressourcen
  9. Strategieumsetzung und Management

Nachfolgend finden Sie Hinweise, Beschreibungen und Erklärungen zu den einzelnen Kompetenzfeldern. Ergänzend dazu empfehle ich das pbsm.wiki mit den jeweilige Einträgen zur Social Media Strategieentwicklung

Social Media Leistungspotenzial und Strategiekompetenz

Was ist das Social Media Leistungspotenzial für Unternehmen?

Social Media kann nachhaltig zum Erfolg von Unternehmen beitragen. Diese Fähigkeit nennen wir das Social Media Leistungspotenzial für Unternehmen.

Was beinhaltet das Social Media Leistungspotenzial für Unternehmen?

Es gibt das generelle Leistungspotenzial von Social Media für Unternehmen. Das steht für die grundsätzliche Fähigkeit den Unternehmenserfolg zu unterstützten. Beispielsweise über die Wirkung von Information, Dialog, Vernetzung, oder die Nutzungsformate Audience, Network und Community. Der UnternehmensNutzen aus diesem Leistungspotenzial entsteht beispielsweise durch die Gewinnung von Interessenten / Neukunden, die Veränderung von Wissen, Einstellungen und Bewertung von Unternehmensleistung, die Mitwirkung von Social Media Usern bei der Kundenbindung, etc. etc.

Das individuelle Leistungspotenzial von Social Media für ein Unternehmen steht für die Fähigkeit von Social Media den Erfolg dieses individuellen Unternehmens zu unterstützen. Dies basiert auf der Unterstützung des individuellen Geschäftsmodells durch Social Media. Dazu erarbeiten wir das individuelle Social Media Leistungspotenzial, das aufzeigt, wie Social Media den Erfolg des Geschäftsmodells unterstützen kann.

Warum ist das Social Media Leistungspotenzial für die Strategieentwicklung wichtig?

Ohne das Potenzial von Social Media für den Unternehmenserfolg eines Unternehmens zu kennen, ist es schwerlich möglich Strategien zu entwickeln, durch die Social Media zum Unternehmenserfolg beitragen soll.

Die Kenntnis des individuellen Social Media Leistungspotenzials ist damit ein unverzichtbares Element und ein Meilenstein in der Entwicklung von Social Media Strategien für Unternehmen. Strategiekompetenz in Social Media setzt also die Kenntnis des Social Media Leistungspotenzials voraus.

Was muss meine Strategiekompetenz beim Social Media Leistungspotenzial beinhalten?

Ich muss in der Lage sein vom generellen Social Media Leistungspotenzial ausgehend, anhand des Geschäftsmodells eines Unternehmens, das individuelle Social Media Leistungspotenzial für das Geschäftsmodell insgesamt und vor allem für seine einzelnen Bereiche und deren Themen abzuleiten.

Ich muss in der Lage sein die jeweiligen UnternehmensNutzen die sich aus dem individuellen Social Media Leistungspotenzial ergeben zu bestimmen, die Priorität des Themas und des jeweiligen UnternehmensNutzens und seine Social Media Affinität zu definieren.

Geschäftsmodelle und Strategiekompetenz

Was ist ein Geschäftsmodell?

Für Geschäftsmodellen gibt es verschiedene Erklärungen. Hier zwei kurze und prägnante.

  • Gabler: Ein Geschäftsmodell (engl. Business Model) ist eine modellhafte Repräsentation der logischen Zusammenhänge, wie eine Organisation bzw. Unternehmen Mehrwert für Kunden erzeugt und einen Ertrag für die Organisation sichern kann.
  • Wikipedia: Ein Geschäftsmodell (englisch business model) beschreibt die Funktionsweise eines Unternehmens und wie es Gewinne erwirtschaftet.

Warum ist die Kenntnis von Geschäftsmodellen für die Strategieentwicklung wichtig?

Social Media soll zum Unternehmenserfolg beitragen. Der Unternehmenserfolg eines Unternehmens entsteht durch sein Geschäftsmodell. Wenn wir also mit Social Media zum Unternehmenserfolg beitragen wollen, müssen wir wissen wie wir den Erfolg des Geschäftsmodells durch Social Media unterstützen können. Daher ist eine Grundkenntnis des Geschäftsmodells für die Social Media Strategiekompetenz unverzichtbar.

Was beinhaltet die Kenntnis von Geschäftsmodellen in der Social Media Strategieentwicklung?

Um Geschäftsmodelle durch Social Media unterstützen zu können, müssen wir deren Bestandteile verstehen und erkennen, wie wir durch Social Media den Erfolg dieser Bestandteile unterstützen können. Am Beispiel des Business Model von Osterwalder & Pigneur erklärt, sollten wir also beispielsweise erkennen, wie wir die Kundenbeziehung durch Social Media stärken und ausbauen können. Analog zum Beispiel der Kundenbeziehungen benötigen wir die Kenntnis der anderen Bestandteile des Geschäftsmodells und des individuellen Leistungspotenzials von Social Media.

Was muss meine Strategiekompetenz beim Geschäftsmodell beinhalten?

Ich muss das Geschäftsmodell insgesamt und in seinen Bereichen nach dessen Themen analysieren, die möglichen UnternehmensNutzen ableiten und die Priorität von UnternehmensNutzen und Themen festzulegen sowie die Social Media Affinität der Themen zu erarbeiten.

Ich muss diese Inhalte gemeinsam mit den für das Geschäftsmodell insgesamt und für die Bereiche des Geschäftsmodell verantwortlichen Führungskräfte entwickeln und abstimmen können. Ein Teil meiner Social Media Strategiekompetenz ist das Verständnis sich als Dienstleister und enabler zu verstehen.

Social Media Handlungsoptionen und Strategiekompetenz

Was sind Handlungsoptionen?

Handlungsoptionen in Social Media sind mögliche, sinnvolle Optionen für die Nutzung von Social Media zur Unterstützung des Geschäftsmodells. Im pbsm definieren wir die Social Media Handlungsoptionen für die einzelnen Themen des Geschäftsmodells.

Im pbsm zeigen die Handlungsoptionen auf, wie wir welchen Nutzen für ein Thema eines Geschäftsmodells realisieren können.

Warum ist die Kenntnis der Handlungsoptionen für die Strategieentwicklung wichtig?

Handlungsoptionen in Social Media zeigen im pbsm nicht nur auf welchen Nutzen Social Media für einen spezfischen Bereich hat, sondern auch welche Leistungen die Social Media Strategie grundsätzlich erbringen müsste um diesen Nutzen in der jeweiligen Wettbewerbssituation erbringen zu können.

D. h. die Handlungsoptionen zeigen uns nicht nur den möglichen Nutzen durch Social Media sondern auch den dafür erforderlichen (strukturellen) Aufwand.

Anhand der Social Media Handlungsoptionen des pbsm können wir sinnvolle Social Media Strategien erkennen und entwickeln.

Was beinhaltet die Handlungsoptionen in der Social Media Strategieentwicklung?

Handlungsoptionen beziehen sich auf Themen (des Geschäftsmodells und beinhalten den für diese Themen möglichen UnternehmensNutzen, die Priorität von Themen und UnternehmensNutzen, die Social Media Affinität und die Leistungen, die nötig sind um innerhalb der Themen wettbewerbsfähig zu sein.

Was muss meine Strategiekompetenz bei den Social Media Handlungsoptionen beinhalten?

Die Strategiekompetenz in diesem Bereich besteht einmal aus der Definition der sinnvollen UnternehmensNutzen und in der Fähigkeit die erforderliche Wettbewerbsfähigkeit in den Themen via UserNutzen, Motivation, Partizipation und Nutzungsformaten zu gestalten.

Wettbewerb und Strategiekompetenz

Was ist Wettbewerb in der Social Media Strategie?

In Social Media haben wir es mit einem Wettbewerb um Aufmerksamkeit zu tun, der sowohl von Leistungswettbewerbern, als auch von reinen Aufmerksamkeitswettbewerbern betrieben wird. Wir müssen uns in diesem Wettbewerb gegenüber beiden Wettbewerbergruppen durchsetzen. D. h. unsere Strategie muss sowohl gegenüber Wettbewerbern mit gleichen oder ähnlichen Leistungen wettbewerbsfähig sein, als auch gegenüber Wettbewerbern, die lediglich um die Aufmerksamkeit im Wettbewerb stehen.

Das ist eine komplexe Wettbewerbsituation. Im pbsm fokussieren wir uns bei der Wettbewerbssituation an den Themen der Geschäftsmodelle. Wettbewerber auf diesen Feldern können sowohl Aufmerksamkeits- als auch Leistungswettbewerber sein. Ein Wettbewerb gegen reine Aufmerksamkeitswettbewerber jenseits der Themen des Geschäftsmodells ist im Grundsatz nicht empfehlenswert, es sei denn in einer Ausnahmesituation wie beispielsweise bei mangelnder Social Media Affinität der Themen unseres Geschäftsmodells.

Warum ist die Wettbewerbskenntnis für die Strategieentwicklung wichtig?

Wettbewerb ist in einer Social Media Strategie ein unverzichtbares Element, das einerseits die Standards setzt, die eine Strategie erfüllen muss um wettbewerbsfähig zu sein, gleichzeitig aber auch die Wettbewerbssituation gestaltet, in der wir unsere Strategie definieren.

In der Social Media Strategieentwicklung können wir nicht ohne die Berücksichtigung der Wettbewerbssituation agieren. Wir befinden uns in einem intensiven Wettbewerb um die Aufmerksamkeit. Ohne Berücksichtigung des jeweiligen Wettbewerbs sind wir mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht wettbewerbsfähig. Das bedeutet nichts anderes als das Strategien, die ohne Berücksichtigung der Wettbewerbssituation entwickelt werden, in aller Wahrscheinlichkeit nicht wettbewerbsfähig, also obsolet und nutzlos, sind.

Was muss meine Strategiekompetenz beim Wettbewerb beinhalten?

Die Strategiekompetenz auf der Ebene des Wettbewerbs muss einmal die Fähigkeit beinhalten, den Wettbewerb fundiert zu ermitteln und danach die Leistungen zu definieren, mit denen die eigene Strategie in den jeweiligen Themen gesichert wettbewerbsfähig ist. Darüber hinaus sollte es möglich sein, die Reaktionen und Optionen des Wettbewerbs in die eigene Gestaltung einer wettbewerbsfähigen Strategie einzubinden. D. h. wir sollten die Handlungsmöglichkeiten des Wettbewerbs bei der Gestaltung unserer Strategie berücksichtigen können.

UnternehmensNutzen und Strategiekompetenz

Was ist UnternehmensNutzen?

Der UnternehmensNutzen ist der konkrete Nutzen, den das Unternehmen aus Social Media für sein Geschäftsmodell bzw. für ein Thema des Geschäftsmodells ziehen kann. Das kann struktureller Natur sein, wie beispielsweise der Nutzen durch ein bestimmtes Nutzungsformat oder auch der Nutzen aus einem bestimmten Verhalten der User – beginnend mit Einstellungen bis hin zu aktivem Engagement.

Warum ist der Unternehmensnutzen für die Strategieentwicklung wichtig?

Eine Strategie die nicht zum Erfolg des Unternehmens beiträgt, ist lediglich Vergeudung von Unternehmensressourcen. Der Beitrag einer Social Media Strategie zum Unternehmenserfolg erfolgt in Form des jeweiligen UnternehmensNutzes. Das ist die Methode mit der wir in Social Media Wirkung zu Gunsten des Unternehmenserfolgs erbringen.

Social Media Strategien, die nicht auf klar definierte UnternehmensNutzen ausgerichtet sind, erbringen ihren Nutzen nach dem Prinzip Zufall. Strategien ohne konkreten UnternehmensNutzen tragen ungeplant und zufällig zum Unternehmenserfolg bei und sind damit das Gegenteil von Strategien.

Was beinhaltet der UnternehmensNutzen in der Strategieentwicklung

Der UnternehmensNutzen einer Strategie beinhaltet das Feld, auf dem dieser UnternehmensNutzen erbracht wird. Das sind im pbsm die Themen, Themenbereiche oder Module des Geschäftsmodells. Der UnternehmensNutzen ist in seinem Format – also in welcher Form er erbracht wird – klar definiert. Das sind beispielsweise das Nutzungsformat, in dem er erbracht wird und die Methoden und Strategiebestandteile, mit denen er erbracht wird.

Darüber hinaus beinhaltet der UnternehmensNutzen einer Social Media Strategie auch die kausale Kette, die aus einem UnternehmensNutzen in Social Media einen Beitrag zum Unternehmenserfolg / Erfolg des Geschäftsmodells macht. Mit anderen Worten wird beim UnternehmensNutzen auch beschrieben, wie dieser Nutzen aus Social Media zu einem Unternehmenserfolg gemacht wird. Wie also beispielsweise aus Interessenten Kunden, oder aus bestehenden Kunden aktiv für das Unternehmen agierende Kunden werden.

Was muss meine Strategiekompetenz beim UnternehmensNutzen abdecken?

Die Strategiekompetenz beim UnternehmensNutzen besteht einmal in der Definition des möglichen UnternehmensNutzens und in der Bestimmung der Anforderungen, die gegeben sein müssen, damit dieser Nutzen eintritt. Darüber hinaus ist es erforderlich diesen UnternehmensNutzen so in Unternehmensprozesse einbinden zu können, das daraus ein deutlicher Beitrag zum Unternehmenserfolg wird. Die Anbindung der Strategie und die Einbindung der Ergebnisse der Social Media Strategie in Form der UnternehmensNutzen in die bestehenden Unternehmensprozesse ist ein nicht weniger elementarer und bedeutender Bestandteil der Strategiekompetenz wie die Definition des UnternehmensNutzens und die Schaffung seiner Voraussetzungen.

Überblick und Strategiekompetenz

Was ist Überblick in der Strategieentwicklung?

Überblick in der Strategieentwicklung steht für eine umfassende Situation Awareness. D. h. der Social Media Strategist muss sich seines Geschäftsmodells, seiner Handlungsoptionen, seiner Wettbewerbssituation, der Elemente seiner Strategie, seiner Ressourcen für die Strategie, der Inhalte der Strategie bzw. Strategieversion und deren Annahmen und Voraussetzungen bewußt sein und sie bei seinen Überlegungen und Entscheidungen berücksichtigen. Darüber hinaus sind die Wechselwirkungen innerhalb der Inhalte der Strategie ebenfalls Teil des erforderlichen Überblicks.

Warum ist Überblick für die Strategieentwicklung wichtig?

Ohne Überblick keine fundierte Strategieentwicklung. Das ist eigentlich selbstverständlich aber in der Praxis eine Herausforderung. Fehlt uns der Überblick verpassen wir Chancen aus Social Media und übersehen Risiken. Das kann schnell zu nicht funktionierenden Strategien führen oder zu Strategien, die lediglich einen Teil des möglichen Erfolgs erschließen können.

Was muss meine Strategiekompetenz beim strategischen Überblick leisten?

Einmal müssen wir die oben genannten Elemente kennen und bewerten können, dann deren Zusammenwirken einschätzen und darüber hinaus auch die Auswirkungen von Veränderungen bei einzelnen Elementen und Inhalten einschätzen können. Eine Benchmark für die Strategiekompetenz ist die Einschätzung der Auswirkung von Elementen und Veränderungen.

Methodenkompetenz und Strategiekompetenz

Was ist Methodenkompetenz und was die Kompetenz zur Strategiedefinition?

Methodenkompetenz ist die Fähigkeit eine Methode anzuwenden. Das kann recht einfach sein, wenn es sich um eine simple Methode in einem wenig komplexen Umfeld handelt. Es kann aber auch eine echte Herausforderung sein, wenn es sich um eine umfangreichere Methode in einem komplexen Thema und einem vielschichtigen Umfeld handelt. Wie bei der Entwicklung von Social Media Strategien in einem größeren Unternehmen mit einer Vielzahl von Themen, einem komplexen Geschäftsmodell und sehr vielschichtigen Bereichsinteressen, die alle berücksichtigt sein wollen. Und wenn dann noch wie in einer solchen Situation zu erwarten der Wettbewerb ein äußerst sportlicher ist, stellt Methodenkompetenz in der Umsetzung große Herausforderungen.

Die Kompetenz der Strategiedefinition besteht aus der Kompetenz für strategische Entscheidungen und der Fähigkeit aus einem vielseitigen bunten Strauß an unterschiedlichsten Optionen eine klare und fokussierte Strategie abzuleiten, die das Unternehmen weder im Management, noch im Verständnis und bitte auch nicht in den Ressourcen überfordert.

  • Die Methodenkompetenz steht damit dafür die Dinge auf eine bestimmte Art in einer bestimmten Reihenfolge zu tun, also darüber zu wachen, wie die Strategie entwickelt wird.
  • Die Strategiekompetenz steht hier dafür, bestimmte Entscheidungen zu fällen, also darüber zu bestimmen was in einer Strategie gemacht wird und was nicht.

Während wir in der Methodenkompetenz relativ viel Entscheidungskompetenz beanspruchen können, nicht zuletzt, weil wir die Methode am besten beherrschen sollten, liegt die Entscheidungskompetenz bei der Strategiedefinition – also dort wo es darum geht, welche Optionen genutzt werden und welche nicht – beim Unternehmensmanagement. Social Media Management / Strategist sollten tunlichst vermeiden Entscheidungen über den Umfang in dem Social Media zum Unternehmenserfolg beiträgt in eigener Verantwortung zu fällen. Das ist nicht ihre Verantwortung. Ihre Aufgabe sind Vorschläge dazu zu machen. Deshalb ist die Arbeit mit Strategieversionen auch ein typische Eigenart des pbsm. Auf diesem Weg kann man verschiedenen Möglichkeiten und unterschiedlichen Prioritäten im Unternehmen gerecht werden und eine wettbewerbsfähige Social Media Strategie sichern.

Warum sind Methodenkompetenz und Strategiedefinition für die Strategieentwicklung wichtig?

Wenn wir keine saubere Methode für die Social Media Strategieentwicklung haben, bzw. diese nicht konsequent durchführen ist das Ergebnis – die Social Media Strategie – sehr wahrscheinlich stärker fehlerbehaftet, als dies der Fall wäre, wenn wir die Methode sauber umgesetzt hätten.

Verzichten wir auf eine konsequente Strategiedefinition in Form von Entscheidungen für und gegen mögliche Handlungsoptionen führt dies zu einer Strategie der Beliebigkeit in der wir alle Optionen wahrnehmen, weil sie existieren. Strategien dieser Art sind selten von Erfolg gekrönt aber dafür kompliziert und aufwändig.

Was benötige ich als Kompetenz für Methoden und Strategiedefinition

  • Kompetenz für die Methode erfordert neben ihrer fundierten Kenntnis vor allem einen klaren Kompass in der Umsetzung, damit wir nicht vom Weg abkommen und die entsprechende kommunikative Qualität um diesen Weg in der Umsetzung und im Kontakt mit anderen Bereiche auch durchzusetzen.
  • Kompetenz für die Definition von Strategie erfordert den Mut Schwerpunkte zu setzen und sich gegen Optionen zu entscheiden, die möglich und von anderen gewünscht sind. Auch wenn die Entscheidung über die Strategie nicht Sache des Strategisten ist, wird auf der Basis von Strategieversionen und Empfehlungen entschieden.

Ressourcen und Strategiekompetenz

Was bedeuten Ressourcen für die Strategie?

Ressourcen sind das womit wir Strategien umsetzen. Nicht zuletzt deshalb wird Strategie auch als die Ökonomie der Mittel (Ressourcen) bezeichnet. Ressourcen sind zudem ein wenig dankbares weil herausforderndes Thema der Strategieentwicklung.

Warum ist das Thema Ressourcen für die Strategieentwicklung wichtig?

Die Herausforderung von Strategien besteht sehr häufig nicht darin die Chancen und Optionen zu erkennen sondern sie mit den verfügbaren Mitteln zu realisieren.

Begrenzte Ressourcen sind damit ein probates Mittel das zur strategischen Disziplin und zur Fokussierung auf das Nötige zwingt. Oder mit anderen Worten formuliert: knappe Ressourcen halten uns davon jeder Chance hinterher zu hetzen und uns zu verzetteln. Fokussierte Strategien sind in aller Regel weniger kompliziert und wirkungsvoller und verfügen damit über eine höhere Erfolgschance.

Darüber hinaus macht es wenig Sinn Strategien zu entwickeln, die erkennbar für ein Unternehmen nicht realisierbar sind.

Was beinhalten Ressourcen in der Strategieentwicklung

In der Strategieentwicklung berücksichtigen wir sowohl qualitative als auch quantitative Ressourcen. Das ist zumindest derzeit in Social Media besonders relevant, wie ein Beispiel verdeutlicht. Verfügt ein Unternehmen über die Social Media Kompetenz für den Betrieb einer Audience ist die Fähigkeit Communitys aufzubauen und zu nutzen nicht nur eine Frage der Budgets. Wird nicht gleichzeitig die passende Kompetenz gesichert, ist scheitern vorprogrammiert.

Wir benötigen also sowohl die Fähigkeit zu erkennen, welche Ressourcen wir in qualitativer und quantitativer Sicht benötigen als auch die Einschätzung wie lange es dauert, entsprechende Ressourcen aufzubauen bzw. einsetzen zu können.

Diese Problematik darf uns aber nicht dazu verführen, Strategien ausschließlich für die vorhandenen Ressourcen zu denken. Das wäre fatal.

Was muss meine Strategiekompetenz beim Thema Ressourcen beinhalten?

Die Strategiekompetenz sollte die Einschätzung des Ressourcenbedarfs für mögliche Strategien und Strategieversionen beinhalten wie auch die Einschätzung der bestehenden Ressourcen und ihrer Eignung und gegebenenfalls Anpassung für Strategieentwürfe.

Strategieumsetzung und -management

Was ist Strategieumsetzung und Strategiemanagement?

Strategien müssen nicht nur entwickelt sondern auch umgesetzt werden. Je nach Umfang und Infrastruktur der Strategie ist die Einführung ein größeres Projekt für sich.

Eine dauerhafte Aufgabe ist das Strategiemanagement, das dafür Sorge trägt, das die Strategie dauerhaft wie vorgesehen umgesetzt wird und ihre Ergebnisse in die jeweiligen Unternehmensprozesse einfliessen.

Warum sind Strategieumsetzung und Strategiemanagement für die Strategieentwicklung wichtig?

Strategiekompetenz ist ohne die Kompetenz der Umsetzung und des Managements einer Strategie unvollständig. Die wenigsten Markterfolge resultieren aus der Verabschiedung einer Strategie. Ohne adäquate Umsetzung scheitert auch die beste Strategie und ohne permanentes Management läuft die Strategie Gefahr im Alltag als Strohfeuer zu enden.

Was beinhalten Strategieumsetzung und Strategiemanagement

Strategieumsetzung kann eine umfassende Herausforderung sein. Beispielsweise wenn das Unternehmen dazu neue Fachkompetenzen benötigt oder komplexe Social Media Infrastrukturen aufgebaut werden muss. Wird der Umsetzung einer Strategie nicht die nötige Aufmerksamkeit gewidmet, scheitert sie bevor sie überhaupt wirksam werden kann.

Zu einem weniger beachteten Teil der Strategiekompetenz gehört auch die Fähigkeit die Strategie so zu managen, das sie aktuell und wirksam bleibt. Social Media Strategien befinden sich in einem dynamischen Umfeld. Das ist gleichbedeutend mit einem dynamischen Anpassungsbedarf und früher oder später auch einer Nachfolgestrategie.

  • Strategiemanagement beinhaltet also die Einführung der Strategie und ihre Betreuung und Sicherung im Tagesgeschäft inklusive ihrer Anpassung und der Entwicklung von Nachfolgestrategien.
  • Strategiemanagement beinhaltet auch den Übergang des UnternehmensNutzen aus Social Media in Unternehmensprozesse und hier nicht ganz unwichtig die Sicherung des Übergangs wie der Messung des Ergebnis der Strategie mit den entsprechenden KPIs.

Was muss meine Strategiekompetenz beim Strategiemanagement beinhalten?

Strategiemanagement ist primär eine Managementkompetenz die Social Media inklusive der jeweiligen Social Media Infrastruktur und erforderlichen Fachkompetenzen beinhaltet. Wir müssen also in Social Media als auch in der Technik, derer wir uns bedienen, verstehen und sicher stellen können.

Strategiemanagement ist auch für den Übergang des UnternehmensNutzen aus Social Media in Unternehmensprozesse zuständig. Daher sollte das Strategiemanagement diesen Übergang qualitativ und quantitativ sicher stellen können.

Weitere Informationen zum Thema Strategie und Social Media

finden Sie im Social Media Strategieblog in dieser Website. Daraus empfehle ich Ihnen besonders diese Beiträge

Externe Ressourcen zum Thema (Social Media) Strategie

Zum Strategiekurs

Hier finden Sie weitere Informationen zum pbsm.Strategiekurs.

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Wenn Sie sich umfassender mit dem Thema befassen und Ihre Social Media Strategiekompetenz auf eine neue Ebene bringen wollen, empfehle ich Ihnen meinen Kurs zur Social Media Strategieentwicklung mit dem pbsm.

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