5.2 Strategiedefinition Anwendung: Überblick Inhalt Strategie und Strategieversionen

Bedeutung des Überblicks

Wer den Überblick über ein komplexes Vorgehen verloren hat, ist verloren. Wenig ist so wichtig und zugleich so unterschätzt wie der Überblick über das Geschehen. Wenn wir den Überblick verlieren, verlieren wir unsere Richtung und meist auch die Initiative.

Überblick schaffen: Strategieentwicklung nutzt sinnvoller Weise Arbeitsmittel um den Überblick und die Fokussierung zu sichern. Um den Überclick über die Inhalte einer Strategie / eines Strategieentwurfs zu erleichtern fokussiert man sich auf die Kernstrategiebestandteile weil diese auf die User – also den Markt – einwirken. Es könnte natürlich auch um den UnternehmensNutzen oder um weitere andere Bereiche ergänzt werden, je nachdem wie und wofür dieses Arbeitsmittel eingesetzt werden soll. Auch hier gilt: es ist nicht das Beispiel entscheidend sondern der Nutzungszweck des Arbeitsmittel und die Fähigkeit das passende Arbeitsmittel zu entwickeln und einzusetzen.

Überblick Inhalt Strategie und Strategieversionen

Der Überblick Strategie zeigt die wichtigsten Ziele und Inhalte der Strategie

• Unternehmensnutzen aus Social Media,
• Ziele der Social Media Strategie für die Themen der Strategie (Wettbewerbsziele) und die
• Social Media Ziele und Inhalte für die Kernstrategiebestandteile mit denen die Wettbewerbsziele erreicht werden sollen.
• die Ressourcen um den Unternehmensnutzen realisieren zu können.

Neben einer Grundlage für die Entwicklung der Präsentation der Strategie für die Entscheidung benötigen wir einen Überblick in der alle relevanten Inhalte der Strategie dokumentiert sind und als Informationsbasis für die Umsetzung der Strategie genutzt werden können um die Inhalte der Strategie und hier insbesondere die Schwerpunkte der Strategie effektiv und ökonomisch ableiten zu können.

Praktische Anwendung des Überblicks in der engeren Strategieentwicklung

Ausgangssituation: es sind mehrere Strategieversionen mit verschiedenen Prioritäten möglich.

Nutzen und Ressourcen

Wenn wir in unserem Überblick eine Verbindung zwischen konkretem Nutzen von Social Media, Prioritäten und Ressourcen darstellen können, ist es einfacher Interessen (zB verschiedener Funktionsbereiche) auszubalancieren oder die Notwendigkeit für bestimmte Ressourcen mit einer gewünschten Unterstützung / einem gewünschten Unternehmensnutzen aus Social Media gegenüber zu stellen.

In dem wir diesen Überblick und seine Zusammenhänge nutzen, sichern wir uns die Initiative und die nötige Steuerung in der Strategiedefinition. Wir schaffen nicht nur die Akzeptanz für eine Strategie sondern auch die Akzeptanz für deren Ressourcenbedarf.

Klarheit bei verschiedenen Strategieversionen

Wenn wir mit verschiedenen Strategieversionen aufgrund unterschiedlicher Prioritäten arbeiten, besteht die Wahrscheinlichkeit, das das Spiel mit Versionen schnell ausufert und das in der Kombination, Ergänzung oder Modifizierung eine Variantenvielzahl entsteht, die schwer zu beherrschen ist. Verlieren wir den Überblick, sind wir verloren.

Deshalb ist es extrem empfehlenswert eine klare Linie für Strategieversionen zu fahren. Ihre Existenz muss gut begründbar sein, beispielsweise durch wesentliche Unterschiede in den Prioritäten. Und ihre Klarheit in der Unterscheidung und der Marktwirkung sollte nicht durch Kompromisse verwässert werden. Passen wir eine Strategieversion an andere an, wird ihre Existenzberechtigung fraglich.

Empfehlung: Legen Sie deshalb am besten gleich eine Mappe oder einen Ordner an, in der Sie den Überblick über die Strategie sowie die Inhalte der Strategiebestandteile und die Dokumentation der Strategieentwicklung dokumentieren. Für alle aktuellen Strategieversionen.

Fahrplan und Koordination Strategieentwicklung

Sie benötigen neben dem inhaltlichen Fahrplan für die Entwicklung von Strategieversionen auch eine Dokumentation der Entscheidungen, die allen Beteiligten zur Verfügung stehen muss und die stets aktuell sein sollte.

• Der Fahrplan ist erforderlich um die Position der Strategieentwicklung auf der Strecke abzubilden.
• Die Dokumentation der Entscheidungen ist erforderlich um die Strategieentwicklung ökonomisch und effektiv zu gestalten. Es ist unerfreulich wenn eigentlich beschlossene Entscheidungen nicht mehr bewußt sind. Es ist hilfreich, wenn behandelte Argumente nicht wiederholt wiedergekäut werden müssen sondern von jeder beteiligten Person für sich selbst eingesehen werden können.

Fahrplan und Koordination Strategieumsetzung

Für die Strategieentwicklung gilt (auch wenn es eigentlich Selbstverständlichkeiten sind)

• erarbeiten Sie einen realistischen Fahrplan in Form eines Projekts für die Umsetzung der Strategie und nutzen Sie dafür eine Projektmanagementsoftware. Die Entwicklung und der Aufbau von Social Media Strukturen wie Kanäle, Nutzungsformate und Reichweite erfordert in aller Regel deutlich mehr Zeit als aus einem optimistischen Blickwinkel angenommen wird. Berücksichtigen Sie das bei Ihrer Projektplanung aber kommunzieren Sie nicht das ihre Planung stabile zeitliche Puffer hat. Sonst sind die schnell verschwunden.
• fassen Sie die Inhalte der Strategie und den darauf basierenden Fahrplan für alle Beteiligten individualisiert zusammen und stellen Sie diesen aktuell zur Verfügung.
• informieren Sie alle Beteiligten regelmäßig über den Stand der Umsetzung und prüfen Sie die Einhaltung des Fahrplans und werden Sie sofort aktiv, wenn sich Probleme abzeichnen. Es ist ihre Strategie und Ihre Verantwortung.
• Wo die Strategie auf einer Audience basiert sollten Sie frühzeitig an eine Contentmanagementsoftware denken.

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Praktischer Nutzen Überblick

Strategiebestandteile

Nutzen Sie die Dokumentation der Inhalte der Strategiebestandteile und erstellen zu diesem ersten Überblick über die Inhalte der Strategie für einen Überblick über die Inhalte der einzelnen Strategiebestandteile, die für den Überblick über die Strategie erforderlich sind.

Praktische Hinweise für die Genehmigung und Umsetzung.

Stellen Sie dabei insbesondere die Inhalte und Strukturen dar, die erforderlich und aufgebaut werden müssen, wie Nutzungsformate, Social Media Kanäle, Funktionen, Reichweite, Beteiligungsangebote, Motivationsstrukturen.

Definieren Sie die erforderlichen Ressourcen für den Aufbau Strukturen nicht all zu knapp. Sorgen Sie vor allem dafür das die erforderliche Kompetenz für den Aufbau von Strukturen von Anfang an gegeben ist. Achten Sie dabei darauf, das diese Kompetenz nicht nur aus der Nutzung entsprechender Strukturen stammt, sondern auch Entwicklung und Aufbau beinhaltet.

Passen Sie die personellen und fachlichen Ressourcen des Social Media Bereichs rechtzeitig an die Erfordernisse der Strategie an. Diese sollten im besten Fall bereits vorhanden sein.