Definition
Social Media Best Cases sind Erfolgsbeispiele die gern zur Orientierung genutzt werden um ein eigenes Best Practise zu entwickeln. Allerdings steht Best Practise für die Nutzung von bewährten, optimalen bzw. vorbildlichen Methoden, Praktiken, Prozesse oder Vorgehensweisen im Unternehmen (Wikipedia). Best Cases ist eher als ein individuelles Erfolgsbeispiel in Folge eines konkreten Vorgehens zu verstehen.
Bedeutung allgemein
Die Orientierung an Best Cases oder Best Practise dient dem grundsätzlich sinnvollen Ziel die besten aktuellen Methoden für das Unternehmen einzusetzen.
Diese Vorgehensweise hat sich insbesondere beim Einsatz von Methoden bewährt. Dabei ist allerdings immer zu prüfen ob das Social Media Best Case auch als Vorbild für die eigenen Best Practise taugt, insbesondere ob die Rahmenbedingung und die Aktualität den Best Case als Vorbild oder Orientierung nutzbar machen.
Bedeutung Best Cases in Social Media
Bei Social Media Best Cases in Social Media sprechen wir im pbsm von Social Media Erfolgsbeispielen oder beispielhaften Erfolgen in Social Media. Die Orientierung an Social Media Best Cases als individuelles Einzelergebnis ist in Social Media nicht ganz ohne Risiken und Fragezeichen.
- Orientieren wir uns an Best Cases in Social Media um dieses Ergebnis durch das gleiche Verhalten nachzuvollziehen ist dies eher riskant als empfehlenswert.
- Orientieren wir uns am Ansatz von Best Practise um bewährte, optimale oder vorbildliche Methoden einzusetzen, können wir Social Media Best Cases als Fallbeispiel sinnvoll nutzen um es zu analysieren und daraus Schlüsse für das eigene Verhalten zu ziehen.
- Kopieren wir in Social Media dagegen einfach bestehende Social Media Best Cases als Erfolg der Vergangenheit ist der Misserfolg relativ wahrscheinlich.
Warum die unreflektierte Kopie eines Social Media Best Cases geradezu zwangsläufig zum Misserfolg führt ergibt sich aus einem Beispiel und einer Erklärung dazu.
Beispiel: Würde es in Social Media ausreichen einen Best Case zu kopieren hätten wir eine enorme Anzahl an erfolgreichen Facebooks, Youtubes und anderen großen Plattformen. Dem ist nicht so. Die schlichte Kopie eines dieser Best Cases – mit mehr oder weniger umfangreichen Anpassungen – führt nicht zu einem Erfolg sondern relativ kurzfristig zum Verschwinden aus dem Markt.
Erklärung: In Social Media befinden wir uns in einem Markt – und Wettbewerbssystem, das sich von bisherigen in einigen Punkten deutlich von gewohnteren Situationen unterscheidet, die bei der Nutzung von Best Cases von besonderer Bedeutung sind.
- die digitalen Grundlagen von Social Media sind uns allen bekannt. Sie bewirken unter anderem einen Wettbewerb in dem ein Anbieter alleine den Löwenanteil eines Marktes abdecken kann. Die großen digitalen Plattformen in Social Media wie Facebook, Youtube, Instagram, etc. sind dafür deutliche Beispiele.
- Social Media basiert auf der Beteiligung von Social Media Usern. Diese Beteiligung setzt einen entsprechenden Nutzen für den User voraus, den wir im pbsm als UserNutzen bezeichnen. Für einen vergleichbaren oder ähnlichen UserNutzen verlassen wir aber seltenst Plattformen in denen wir engagiert, vernetzt, mit denen wir zufrieden sind oder an die wir uns bereits gewöhnt haben. Soziale Bindung und Gewohnheit sprechen gegen einen Wechsel der wenig Mehrwert bringt.
Eine Kopie ohne überzeugenden neuen UserNutzen ist also In Social Media zumindest mittelfristig so ziemlich das Gegenteil eines Erfolgsgaranten.
Best Cases im pbsm
Aufgrund des Risikos einer Fehlorientierung (am Best Case statt am Best Practise) vermeide ich im pbsm die Orientierung an Best Cases in Form von Erfolgsbeispielen. Nichts ist so schnell veraltet und so trügerisch wie vergangene Erfolge in Social Media. Orientieren wir uns unreflektiert an Social Media Best Cases demonstrieren wir damit, das wir wesentliche Mechanismen von Social Media und digitalen Märkten noch nicht ganz verinnerlicht haben.
Best Practise pbsm
Statt dessen ist die Nutzung von Best Practise im Sinne der erfolgreichsten Methoden zu empfehlen. Das potenzialbasierte Strategiemodell pbsm als Methode ist ein Beitrag zu Best Practise in Social Media weil es methodische Vorgehensweisen für die Strategieentwicklung vorgibt, die qualitativ und quantitativ deutlich über bislang praktizierte Methoden der Strategieentwicklung – wie beispielsweise das bekannte POST Modell – hinaus gehen, in dem kurz gefasst
- das Leistungspotenzial von Social Media insgesamt
- das spezifische Leistungspotenzial von Social Media für ein konkretes Unternehmen
- das Geschäftsmodell des Unternehmens und die Chancen und Risiken aus Social Media
- die Wettbewerbssituation des Unternehmens
- ein definiertes Set an Strategiebestandteilen mit den Erfolgsfaktoren für Social Media
enthalten sind.
Die Social Media Strategieentwicklung mit dem potenzialbasierten Strategiemodell unterstützt Best Practise nicht nur, sondern sorgt dafür das Best Practise auch wirtschaftlich erfolgreich wird. Das ist leicht zu merken und zu erklären.
- Best Practise – make things right.
- pbsm.Strategy – make the right things.
Links pbsm
Wie das potenzialbasierte Strategiemodell pbsm funktioniert
weitere Links
Links Wikipedia
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Weitere Informationen zum Thema Strategie und Social Media
finden Sie im Social Media Strategieblog in dieser Website. Daraus empfehle ich Ihnen besonders diese Beiträge
- Nutzungsformate in Social Media kennen und einsetzen
- Social Media Strategist – Master of Strategy
- 3 Fragen zur Social Media Strategiequalität
- Social Media Strategiekompetenz als beruflicher Wettbewerbsvorteil
- Strategie oder Maßnahmenpaket / Kampagne – zur Einschätzung von Social Media Strategien
- Strategieperspektive und Strategieerfolg
- Handlungsoptionen – Grundlage der Strategieentwicklung
- Strategiemodelle für Social Media – Kriterien und Auswahl
- Das pbsm.Strategiemodell für Social Media
- Handlungsoptionen als Grundlage der Strategiedefinition
- Strategie oder Taktik?
Externe Ressourcen zum Thema (Social Media) Strategie
- Harvard Business Review Must Reads on Strategy
- Competitive strategy: how to design a winning business model
- From strategy to business models onto tactics
- Choosing How to Compete: Strategies and Tactics in Standardization
- The Origin of Strategy
Für Ihre Fragen
Strategie ist ein umfangreiches und komplexes Feld. Das trifft auch auf Social Media zu.
Wenn Sie zum Thema Social Media Strategie Fragen haben, werde ich versuchen sie so gut wie möglich zu beantworten. Stellen Sie Ihre Fragen über das Formular für Strategiefragen, per eMail oder via LinkedIn.
Wenn Sie sich umfassender mit dem Thema befassen und Ihre Social Media Strategiekompetenz auf eine neue Ebene bringen wollen, empfehle ich Ihnen meinen Kurs zur Social Media Strategieentwicklung mit dem pbsm.
Zum Strategiekurs
Hier finden Sie weitere Informationen zum pbsm.Strategiekurs.
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